Saisonabschluss über den Dächern von Gmünd
Das Tunnelfest und die Gmünder-Blasmusik-Serenade waren die letzten Auftritte der Kolpingkapelle vor der Sommerpause. Während beim Tunnelfest die Musikanten recht ins Abseits gesetzt waren, standen diese bei der Serenade im Mittelpunkt und bescherten ihren Zuhörern einen schönen Abend mitten in der Stauferstadt. Den Saisonabschluss beging die Kolpingkapelle dann über den Dächern von Gmünd.
Treffpunkt war am Fuß des Königsturms mit Frau Kienhöfer, die viele interessante Informationen zum Königsturm und zur Stadtgeschichte parat hatte. Zuerst ein Blick ins Verließ und dann die Stufen hinauf ins Türmerzimmer, von wo ein imposanter Rundblick genossen wurde. Zum gemütlichen Ausklang des Abends wurde dann der Zeiselberg erklommen und im dortigen Biergarten eingekehrt.
Zur Pflege von Geselligkeit und Kameradschaft gibt es bei der Kolpingkapelle schon einige Jahre über die Sommerferien ein Ferienprogramm, bei dem anstelle der Musikprobe gemeinschaftliche Unternehmungen durchgeführt werden. Wer Lust und Laune hat, wer den Urlaub zuhause verbringt, kommt mit und erlebt ein paar gemütliche Stunden. Veredelte Flüssigkeiten waren der rote Faden für die letzten drei Dienstage. Zuerst die interessante Führung mit Thomas Mayer durch die Heubacher Brauerei. Dann zu den Quellen des Waldstetter Trinkwassers, wo es der Waldstetter Ortsbaumeister Rudolf Roßmann verstand, viel Wissenswertes über die Quellfassung und die Aufbereitung unseres wichtigsten Lebensmittels, unseres Trinkwassers zu vermitteln.
Nostalgie und Erinnerung waren schließlich am letzten Dienstag angesagt. Nach einer Wanderung durch das Taubental hinauf zum Lindenfirst mit Ausblick auf das abendliche Gmünd, ging es zum Gmünder Bier- und Jagdmuseum. Viele Erinnerungen wurden hier wach, beim Betrachten der vielen Exponate und Zeitungsuschnitte aus der Zeit der Engelbrauerei, des "Kübele" und insbesondere der Aloislefeste im Stadtgarten. Liebevoll zusammengetragen und ausgestellt von Martin und Ute Nuding finden sich hier neben dem Zapfhahn für den Fassanstich auch Mütze und Schürze, die zuletzt Dr. Norbert Schoch als Oberbürgermeister zum Fassanstich des Aloislefestes getragen hat. Einst waren es über 200 selbstständige Brauereien in Schwäbisch Gmünd, so ist es der engagierten Initiative der Familie Nuding zu verdanken, dass wenigsten einige Erinnerungsstücke an die Brautradition erhalten bleiben. Infos gibt es unter www.schwaebisch-gmuender-bier-und-jagd-museum.de