Erlebnisreiche Tage am Rhein
Mitten in den Vorbereitungen für das Weihnachtskonzert machte sich die Kolpingkapelle auf den Weg, um mit Bus, Schiff, Bahn und zu Fuß zwei abwechslungsreiche Tage zu verbringen.
Erstes Ziel war Straßburg. Die Stadt an der Ill erwachte gerade so und die ersten Sonnenstrahlen drangen in die engen Gässchen. Zuerst ging es für die meisten hinauf auf den Turm des Münsters um den Ausblick auf die Stadt und die umgebende Landschaft zu genießen. Wieder unten angekommen öffneten bereits die Straßencafes und so konnte die Fahrt mit dem Panoramaschiff bestens gestärkt genossen werden. Die historischen Gebäude und Gemäuer zogen vorbei bis schließlich das Europäische Parlament in der Sonne strahlte.
Zurück in Baden ging es nach Auggen, wo die Kelter des Auggener Schäff besichtigt und dieser bei einer kleinen Weinprobe genossen wurde. Rheinaufwärts führte die Tour nach Bad Säckingen ins direkt am Rhein gelegene Hotel. Ein abendlicher Spaziergang in die Stadt wurde schließlich durch die Führung mit dem Nachtwächter durch den romantischen Stadtkern belohnt. Plätze, Häuser und Ereignisse rund um das Scheffel-Epos vom Trompeter von Säckingen wusste der Nachtwächter kurzweilig zu vermitteln, wobei auch der Kater Hiddigeigei immer wieder auftauchte.
Zuerst am Rhein entlang, dann durch die Täler des Hotzenwaldes hinauf nach Herrischried ging die Fahrt am Sonntag. Rund um dem Klausenhof aus dem Jahr 1424 herrschte buntes Markttreiben beim Museumsfest. Sägemühle und Hammerschmiede zeigten die alten Handwerktechniken, in den historischen Gebäuden wurde eine Vielzahl regionaler Spezialitäten angeboten und in der großen Tenne konnten sich die Besucher mit Schwarzwälder Spezialitäten stärken. Da darf es natürlich an Musik nicht fehlen. Die Kolpingkapelle übernahm dies und spielte schwungvoll zu einem Platzkonzert auf.
Landschaftlich eine der schönsten Bahnstrecken ist die von Seifen hinauf nach Blumberg, die aufgrund ihrer Streckenführung auch Sauschwänzlesbahn genannt wird. Zwar wurde an diesem Sonntag nicht mit Dampf gefahren, dem Spaß in den historischen Wagen zu fahren oder sich den Fahrtwind auf den offenen Plattformen um die Nase wehen lassen, tat dies jedoch keinen Abruch.
In Blumberg wartete schon der Bus zur Weiterfahrt ins Remstal, doch zunächst konnten die Ausblicke auf den Schwarzwald im Westen und die Region der 10 Tausender der Schwäbischen Alb mit dem Lemberg im Osten genossen werden. Im Remstal angekommen, ging es durch die Weinberge zum Abschluss in den Sonnabesen bei Endersbach, wo zwei erlebnisreiche Tage gemütlich ausklangen