Olympischer Geist im Stadtgarten
SchwörhausBigband und Kolpingkapelle boten Spitzenleistung im CCS
Ein bißchen mehr als den sprichwörtlichen olympischen Geist brachten die Akteure für den gemeinsamen Konzertabend von Kolpingkapelle und Schwörhaus Bigband schon mit. Dafür zeichneten die musikalischen Leiter Janina Edelbauer und Stefan Spielmannleitner verantwortlich und das Ergebnis zeigte es, es sind gute Trainer. Der olympische Geist hieß an diesem Abend in Harmonie Musik zu machen, die Zuhörer zu unterhalten und dies taten die beiden Gmünder Klangkörper auf hervorragende Art und Weise, wie Thomas Eble es bei der Moderation ankündigte.
Solisten der Kolpingkapelle, von links nach rechts: Oliver Heun, Jo Krieg, Markus Layer, Tamara Edelbauer.
Mit "Olympic Spirit", der Eröffnungsfanfare der Spiele von Seoul, ging die Kolpingkapelle mit fetzigen Trompetenklängen an den Start. Den Kontrast dazu bildete "Romanze" aus dem Hornkonzert von W. A. Mozart mit den Solisten Birgit Menrad und Otto Röttele an Horn und Tenorhorn. "Instant Concert" bildete mit Melodien aus der ganzen Welt den übergang zu "Trumpet fiesta" mit Lukas Hölldampf und Markus Strenzl an den Solotrompeten. In manch rauchiger Kneipe haben sich schon viele Pianisten am "12th Street Rag" versucht. Janina Edelbauer stellte mit der Kolpingkapelle das Solistenquartett mit Oliver Heun am Sax, Jo Krieg an der Posaune, Markus Layer an der Klarinette und Tamara Edelbauer an der Flöte in den Vordergrund. Ebenso flott erklang der armenische Säbeltanz und mit den Filmmelodien des Enrico Morricone holte die Kolpingkapelle den Wilden Westen in den Stadtgarten. Johannes Edelbauer, Trompete, Carola Bücheler, Tenorsax und Jo Krieg Posaune erhielten den verdienten Scenenapplaus für ihre Soli bei "Dob´s Boogie".
Solist Johannes Edelbauer an der Trompete
Mit dem Jazz-Standard "Caravan" stieg die SchwörhausBigband im Stil der Rockband Chicago ein. Die Spielfreude mit viel Grove und fettem Sound übertrug sich spielend auf das mitschnippende Publikum. Luis Nagel erntete mit "Summertime" den Applaus für sein Solo an der gestopften Trompete. Die SchwörhausBigband zeigte sich als eingespielte Einheit und präsentierte mit "Rehab" und "Good bleß the Child" die Sängerin Petla Akum, die mit ihrer voluminösen Soulstimme im Stadtgarten begeisterte. Am Flügelhorn schlug Johannes Waibel mit "Trinita" sanftere Töne an und bei "Ran Can Can" lagen die Soloparts bei den Saxophonen. Clara Geberth setzte harmonische Gesangsakzente mit "You and I". "Just Friends" bildete einen ersten Finalpunkt an ein Konzert das durchweg mit Schwung und Spielfreude begeisterte.
Solist Louis Nagel an der gestopften Trompete.
Als Betthupferl gab es für die Zuhörer im Stadtgarten "September" von "Earth, Wind and Fire" und mit "Swinging Glenn Miller" die schönsten Melodien des legendären Bandleaders gemeinsam von Schwörhaus Bigband und Kolpingkapelle gespielt. Damit ging ein Konzertabend dem Ende zu, der, wenn es nach dem begeisterten Publikum geht, gern eine Wiederholung erfahren darf. Die Musikerinnen und Musiker waren mit Freude an der intensiven Probenarbeit dabei und das Ergebnis konnte sich sehen oder beßer hören laßen. Gern hätte man diesen schönen Abend im Stadtgarten gemütlich ausklingen laßen, doch die Rechnung war ohne den Wirt gemacht. Die Bar blieb, obwohl bestellt, einfach geschloßen.
Ein besonderes Konzerterlebnis boten Stefan Spielmannleitner und die Schwörhaus Bigband und die Kolpingkapelle unter Janina Edelbauer den Besuchern im Stadtgarten. Die Orchester boten schon jedes für sich Spitzenleistungen, auch bei vielen Instrumentalsolos. Der gemeinsam gespielte Block mit "September" und "Swinging Glenn Miller" war Schluß- und Höhepunkt für Musiker und Publikum.
Plakat zum Frühlingskonzert im Stadtgarten am Freitag 22. April Beginn 20.00 Uhr