Sommerprogramm Brauereibesichtigung, An der Quelle des Heubacher Biees
Kolpingkapelle und Einhornmusikanten besichtigen die Heubacher Brauerei
Der musikalische Höhepunkt vor den Sommerferien war für die Kolpingkapelle und die Gmünder Einhornmusikanten ganz klar die Gmünder-Blasmusik-Serenade auf dem Gmünder Marktplatz. Dem schloss sich eine ebenso interessante wie im späteren Verlauf gesellige Exkursion durch die Heubacher Brauerei an.
Die fachkundige Führung mit Thomas Mayer startete an der Heubacher Hauptstraße, wo jeder im Vorbeigehen die großen Kessel im Sudhaus, den Maische- und Würzkessel und den Maische- und Läuterbottich sehen kann. Ganz detailliert erklärte Thomas Mayer die Herstellung des Heubacher Bieres. Von der Schrotmühle zerkleinert wird das Braumalz mit Wasser, zumeist aus eigenen Quellen am Fuß von Hochberg und Rosenstein, gemischt. Bei langsam steigenden Temperaturen lösen sich daraus Malzzucker, Stärke, Eiweiß und andere Bestandteile und bilden einen süßen Malzextrakt, die Würze. Im etwas höher liegenden Läuterbottich werden die nicht löslichen Malzbestandteile, der Treber, von der Würze getrennt. Beim anschließenden Kochen der Würze bestimmt die Zugabe des Hopfens über Menge und Art, den Geschmack des Bieres, ob malzig oder eher herb.
Der Rundgang führte über das Kühlhaus, den Gärkeller und den Filterkeller zur Flaschenfüllerei und schließlich über das gut gefüllte Fasslager in die Voll- und Leerguthalle. Am Ende der Führung wussten Kolpingkapelle und Einhornmusikanten viel über ober- und untergäriges, helles und dunkles Bier und konnten dieses dann im Brauereigasthof Goldener Hirsch jeder nach seinem Geschmack probieren.
Gemeinsam wurde die Gmünder-Blasmusik-Serenade erfolgreich durchgeführt, so kam es, dass sich einige der Gmünder Einhornmusikanten der Kolpingkapelle anschlossen, als diese unter den Rosenstein zur Führung durch die Heubacher Brauerei startete. Im Sudhaus erklärte Thomas Mayer interessant und kurzweilig den Brauvorgang und die vielen Arbeitsschritte, bis der Gerstensaft in der Flasche oder im Fass die Brauerei verlassen kann.